Neue Begleiter für Hospizverein
Zehn Ehrenamtliche erhalten ihre Zertifikate.
Von Burkhard Ohse
Gifhorn. Mit einem feierlichen Festakt und einer Zertıfikatsübergabe durch die Vorsıtzende Ewa Klamt schlossen zehn neue Hospizbegleiter in den Räumen der Volksbank ihre zehnmonatige Ausbildung zum Begleiter ab.
„Sie haben eine Art bürgerschaftliches Engagement mit Tiefgang und Ernst in einem zentralen Lebensthema gewählt“, dankte der zweite Vorsitzende des Hospizvereins, Dr. Johannes Reisch. „Diese Arbeit kann Freude, Befriedigung und einen Lebenssinn geben. Sie sind am Puls des Lebens. das, was sie geben, gibt es viel zurück.“
„Sie bekleiden die Champions-League des Ehrenamts“, bescheinigte Pastoralreferent Martin Wrasmann den Absolventen. Es sei eine Herausforderung und ein Weg, den die wenigsten Ehrenamtlichen suchen. „Sie sind Brückenbauer zwischen dem Leben und dem Tod. Die Kompetenzen dafür haben Sie sich in den letzten zehn Monaten angeeignet. Und sie werden in Supervisionen begleitet“, sagte Wrasmann, der jedem neuen Begleiter einen kleinen Schutzengel überreichte.
Teilnehmerin Carola Janker sprach für die Absolventen. „Wir haben festgestellt, hier sind wir richtig.“ Einen Rückblick gab Jeanette Ehlers, eine der drei Koordinatorinnen des Hospizvereins: „Es begann im August mit einem Kennenlernabend und dann einem ersten Wochenende in den Räumen der Butting-Akademie.“ Themen der Ausbildung waren unter anderem Kommunikation, Selbstfürsorge, Trauer, Vorsorgevollmacht und die Sterbephase
Diesmal waren unter den Absolventen auch zwei Männer. „Aber Männer sind bei uns immer noch eine Rarität“, sagte Ehlers. Derzeit werden 20 Menschen begleitet, im Jahr komme man etwa auf 60 Begleitungen im Durchschnitt im gesamten Landkreis.
Zurzeit verfügt der Hospizverein über 45 ehrenamtliche Begleiter.
Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von Katharina Libner von der Kreismusikschule auf der Querflöte.
Jeanette Ehlers (links) und Ruth Berger (rechts) freuen sich über die neuen Begleiter. Foto: Burkhard Ohse
GR 19.06.2018