"…nachleuchten…“
Ökumenischer Gottesdienst zum Gedenken verstorbener Kinder
Zum 21. Mal findet in diesem Jahr am sogenannten "Candlelighting-Day" ein ökumenischer Gedenkgottesdienst für verstorbene Kinder in Gifhorn statt. Jedes Jahr am 2. Sonntag im Dezember stellen rund um die ganze Welt betroffene Mütter und Väter, Großeltern und Geschwister eine brennende Kerze ins Fenster, um an die verstorbenen Töchter und Söhne zu erinnern. An vielen Orten wird diese "Lichterwelle" von Gedenkgottesdiensten begleitet. In Gifhorn wird dieser Gottesdienst gestaltet von Tahnee Winters (Diakonisches Werk Gifhorn), Petra Campe (Ambulante Hospizarbeit Gifhorn), Christine Cordes (Kath. Kirche) und Georg Julius (ev. Kirche).
"…nachleuchten…!", so ist dieser Gottesdienst überschrieben. Trauer um ein verstorbenes Kind bestimmt unser Leben in ganz besonderer Weise. Der Trauer, dem Schmerz Raum geben und Erinnerungen leuchten lassen. Hoffnung, Vertrauen und Glauben aufleuchten lassen, Bestärkung finden. Der Gottesdienst, zu dem jährlich sehr viele Mitfeiernde kommen, ist für viele Eltern zu einem Ritual geworden, um an ihr Kind zu denken. "Noch einmal deinen Namen hören" – durch das Verlesen der Namen der verstorbenen Kinder wie auch durch das Anzünden einer Kerze wird bekräftigt: Kein Kind ist vergessen, jedes Kind leuchtet nach. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Gespräche zu führen.
Empathie - was ist das?
Der Begriff Empathie wird oft gebraucht, aber weiß man dann auch, was er bedeutet?
Zu diesem Thema hat sich unsere ehrenamtliche Begleiterin Regine Pfeiff Gedanken gemacht, sich durch umfangreiche Literatur gelesen und einen Vortrag erarbeitet, den sie gestern im Rahmen einer Veranstaltung für unsere ehrenamtlich Begleitenden vorgestellt hat.
Dies ist eine sehr kurze Zusammenfassung. Der gesamte Vortrag kann demnächst auf unserer Homepage gelesen werden.
Der Vortrag startete mit den verschiedenen Arten der Empathie wie
- emotional „ich fühle, was Du fühlst“
- kognitiv „ich weiß, was Du fühlst“
- sozial „Ich erkenne und verstehe, was ein soziales System denkt und fühlt, und wie es funktioniert“
Schon an den Erklärungen erkennt man die unterschiedlichen Ansätze, die es bei dem Begriff Empathie gibt. Oft werden dabei auch noch die Begriffe Empathie, Mitgefühl und Mitleid vermischt.
Des Weiteren ging der Vortrag auf den Prozess der Empathie, Voraussetzungen und Entwicklung der Empathie ein. Es wurde die Bedeutung der Empathie im Zusammenleben in der Gemeinschaft, aber auch die Möglichkeiten des Missbrauchs z.B. für manipulative Zwecke betrachtet.
Es war ein gelungener Abend und wir bedanken uns herzlich bei Regine, dass sie dieses interessante Thema uns nähergebracht hat.
Eine interessante Veranstaltung
Unsere ehrenamtlich Begleitenden können zur Fortbildung an interessanten Angeboten teilnehmen. In dieser Woche fand das 16. Niedersächsische gerontopsychiatrisches Symposium in Hannover statt, an dem unsere Begleiterin Elisabeth Behrends teilnahm und uns einen Bericht und Fotos zur Verfügung gestellt hat:
Am 23. Oktober 2024 habe ich an dem gerontopsychiatrischen Symposium in Hannover teilgenommen.
(Letzte) Wege begleiten: Sterben und Tod als Teil der gerontopsychiatrischen Versorgung“
Unter diesem Thema fanden von 10 – 16 Uhr hochkarätige und interessante Vorträge statt; z.B.
- Versorgungsrealität
- Sterben Menschen mit Demenz anders?
- assistierter Suizid
- Letzte Hilfe Kurse
Trotz der Fülle an Inhalten und Informationen war die Atmosphäre offen und ansprechend; wunderbar aufgelockert durch ein Theater-Team.
Pantomimische Simultanübersetzung durch eine Clownin, Stehgreiftheater und improvisierte Lieder brachten Leichtigkeit in das schwere Thema, ohne abzurutschen.
Wirklich ausgesprochen gelungen. Respekt!
Ein sehr angefüllter und ausgefüllter Tag, wo mir auf der Rückfahrt im ENNO der Kopf etwas schwirrte.
Gleichwohl war das eine großartige Veranstaltung. Sie war für mich sehr lohnend und hat mir neue Sichtweisen und Perspektiven aufgezeigt. Ich bin froh, dass ich dabei sein konnte.
Die PowerPoint-Vorträge werden in Kürze auf folgenden Homepages zu finden sein:
www.caritasforumdemenz.de
www.ambet-kompetenzzentrum.de
Text: Elisabeth Behrends, ehrenamtliche Begleiterin in unserem Verein
Ich komm` als Sternschnuppe wieder
Im Rahmen des Welthospiztages 2024 fand am 19.10.24 im vollbesetzten Seminarraum des Hospizhauses Gifhorn eine Lesung mit der Schriftstellerin Sibylle Schreiber statt.
Sie stellte ihr fünftes Buch "Ich komm` als Sternschnuppe wieder" aus dem Ehrlich Verlag, geschrieben mit ihrem Co-Autor und Ehemann Jürgen Jastrzembski, vor. Die neuen Geschichten wurden im Evangelischen Hospizhaus in Luckau in Brandenburg in vielen Gesprächen mit den Gästen und dem Team des Hauses zusammengestellt.
Die Erzählungen über das Lachen, die Trauer und die Erlebnisse der Gäste rührten zu Herzen. Begonnen mit "Der Hundertjährige und sein innigster Wunsch" bis hin zu "Über Knollen und Gänseblümchen" - eine Geschichte über Kartoffelsuppe - ging es in die Pause. Zur Überraschung aller wurde dort Kartoffelsuppe, nicht abgesprochen, und Kürbiscremesuppe serviert..
Zum Abschluss der Lesung wurde die Erzählung, die dem Buch den Namen gab "Ich komm` als Sternschnuppe wieder" von Frau Schreiber vorgelesen. Eine anrührende Geschichte von zwei Menschen, die seit vielen Jahren ein Paar sind und sich nun mit dem Gedanken beschäftigen, dass sie sich trennen müssen.
Der Kommentar einer Teilnehmerin "Man geht immer anders aus dem Haus, als man reingegangen ist" gibt die Eindrücke dieser Veranstaltung wieder.
Wir freuen uns sehr, dass wir mit Frau Schreiber den diesjährigen Welthospiztag abschließen konnten.
SONne-Treffen in Gifhorn
Am Samstag, den 19. Oktober fand der SONne Fachtag für ehrenamtlich Mitarbeitende in der Kinderlebensbegleitung in Gifhorn statt.
Zum Thema Humor in der Begleitung haben sich 12 Frauen aus den beteiligten Vereinen angemeldet und verbrachten drei heitere Stunden miteinander.
Neben theoretischen Überlegungen und selbst erlebten Situationen in der Begleitung hatte Karla Peine (ehrenamtliche Begleiterin aus Gifhorn) eine kleine „Spiel-Überraschungstüte“ mit einer „Rote Nasen“ und Luftschlange, Luftballon und Tröte für alle Beteiligten mitgebracht.
Mit roter Nase und Pantomime kamen alle in eine lockere und fröhliche Arbeitsstimmung. Im Anschluss stellte Karla uns noch eine Geschichte mit dem Kamishibai-Erzähltheater "Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat" vor. Andere Geschichten, die Karla zur Ansicht dabei hatte, konnten ebenfalls angeschaut werden.
Der Tag endete mit einem gemütlichen Austausch mit Getränken und Snacks.