Handgefertigte Seelentröster helfen auch dem Hospizverein: 500 Euro Reinerlös als Spende
Die Isenbüttelerinnen Elisabeth Krull und Ruth Prüßner wollen auch künftig Kuscheltiere für die gute Sache kreieren
Gifhorn/Isenbüttel. „Wir machen weiter“, kündigten Elisabeth Krull und Ruth Prüßner an. Gemeinsam mit Ewa Klamt und Dorte Köpke vom Vorstand des Hospizvereins überlegten sie gleich, wann sie ihre selbst gefertigten Kuscheltiere zugunsten des Hospizvereins verkaufen könnten. Beim Wahrenholzer Weihnachtsmarkt und dem Sassenburger Hobbyhandwerkermarkt hatten die Isenbüttelerinnen 500 Euro eingenommen, die sie jetzt dem Hospizverein spendeten.
„Angefangen hat es mit einer gehäkelten Fledermaus als Schlüsselanhänger für meine Tochter“, berichtete Ruth Prüßner. „Und ich habe immer schon viel gestrickt und hatte nun mal genug Socken“, ergänzte Elisabeth Krull. So taten sich die Nachbarinnen im Herbst zusammen, um die liebenswerten Seelentröster anzufertigen. Und weil Elisabeth Krull positive Erfahrungen mit Hospizarbeit gemacht hat, entschieden die Frauen, die Tiere zugunsten des Hospizvereins zu verkaufen.
„Es ist toll, wenn Menschen wie Sie solche Ideen haben“, freute sich Ewa Klamt und berichtete, dass der Hospizverein sich nicht über fehlendes Engagement beklagen kann. „Wir haben bei unseren Infoabenden um die 30 Interessenten und können jedes Jahr einen Schulungskursus für zwölf Teilnehmer anbieten.“
Spätestens beim Welthospiztag im Oktober werden Isenbütteler Seelentröster am Stand des Hospizvereins zu finden sein. Aber Elisabeth Krull und Ruth Prüßner verkaufen die niedlichen Unikate auch früher, wenn sich eine Gelegenheit bietet. tru
AZ 05.02.2018
Seelentröster helfen dem Hospizverein: Ruth Prüßner (v.l.) und Elisabeth Krull überreichten Ewa Klamt 500 Euro aus dem Verkauf der Kuscheltiere. Christina Rudert
Sonnen-Kekse für die Kinderhospizarbeit: Bäckerei Leifert startet Aktion in allen Filialen
Unterstützung für Familien: In der kommenden Woche fließen für jeden verkauften Keks 50 Cent an die Hospizarbeit
Gifhorn. Aktion rund um den deutschen Kinderhospiztag: In der Woche vom 5. Februar bis zum 10. Februar werden in allen Filialen der Bäckerei Leifert Sonnen-Kekse zugunsten der Kinderhospizarbeit verkauft. Die Gifhorner Hospizarbeit gehört dem Netzwerk SONne für ambulante Kinderhospizarbeit in Süd-Ost-Niedersachsen an.
Die Gifhorner Vorsitzende Ewa Klamt hatte die Idee, die Bäckerei Leifert für eine Aktion mit ins Boot zu holen. Ziel sei es, auf die Arbeit und die Anliegen der Kinderhospizarbeit aufmerksam zu machen. „Wir helfen Familien, in denen ein Kind geboren wurde mit einer lebensbegrenzenden Erkrankung“, sagt Ewa Klamt. Kinderhospizbegleiter mit spezieller Ausbildung kämen als Unterstützung in die Familien. „Es geht dabei um die erkrankten Kinder, aber auch um deren Geschwister und Eltern“, erläuterte die Vorsitzende.
Anette Leifert, Geschäftsführerin der Bäckerei Leifert, betont: „Uns als Familienunternehmen ist es wichtig, gerade auch Familien zu unterstützen.“ Sohn Nils Leifert habe daher die Idee entwickelt, zugunsten der Aktion mit der Gifhorner Hospizarbeit Kekse zu backen – und zwar in Form des Logos des Netzwerkes SONne, eben der Sonne. „Von jedem Keks für 75 Cent fließen 50 Cent an die Hospizarbeit“, sagt Anette Leifert.
Ewa Klamt freut sich sehr über die Unterstützung: „Es ist ganz toll, dass die Familie Leifert so spontan mitgemacht hat. Sie hat quasi die Sonne im Herzen“, lobte sie. Neben den Keksen wird es in der Woche vom 5. Februar bis 10. Februar in den Filialen auch die Informationsblätter der Hospizarbeit geben. cn
AZ 30.01.2018
Aktion für die Kinderhospizarbeit: Ewa Klamt (r.) und Anette Leifert zeigen die Kekse, mit denen die
Bäckerei Leifert die Kinderhospizarbeit unterstützt. Chris Niebuhr
Projekt Wunschmomente: DRK erfüllt Sterbenskranken letzte Wünsche
Gifhorn. Die Bereitschaft des Kreisverbandes Gifhorn fährt Menschen, die durch das Palliativ- und Hospiznetz Gifhorn betreut werden, zu ihren Lieblingszielen.
Von Daniela König
Gifhorn. Einmal noch zu Rocken am Brocken in den Harz, ins Lieblingscafé in der Natur, ein besonderes Fest erleben oder eine charmante Stadt besuchen – solche und ähnliche Wünsche möchte der DRK-Kreisverband Gifhorn Menschen erfüllen, die sterbenskrank sind. Deshalb bringen geschulte Ehrenamtliche ab dem kommenden Jahr im Rahmen ihres neuen Projektes „Wunschmomente“ Menschen, die durch das Palliativ- und Hospiznetz Gifhorn betreut werden, zu ihrem Lieblingsort und begleiten sie während der unvergesslichen Stunden. Die Fahrgäste werden im Rettungswagen zum Ziel gebracht, zwei Mitglieder der DRK-Bereitschaft sind immer dabei - genauso wie eine Begleitperson desjenigen, der einen besonderen Tag erleben wird. „Wir sind insgesamt 100 aktive Mitglieder, fangen mit fünf bis sechs Ehrenamtlichen an. Der Umgang mit Palliativpatienten wird für uns eine Herausforderung sein, weil es neu für uns ist, aber wir gehen das sehr gern an“, berichtete David Skiba von der DRK-Bereitschaft.